Nette Wanderung und der erste Muskelkater des Jahres.
Du hast keine Chance, aber nutze sie. (Achternbusch)
Es war ein seltsames Konzert. Ein Special Guest aus den Weiten Wyomings (Spencer Bohren), der uns als Folk-Barde etwas vom Mississippi erzählte und der anfangs auf seiner Slide-Gitarre vor sich hinschrammte als gäbe es kein Morgen und keine anderen Bandmitglieder. Das großartige und bewährte musikalische Tandem Hans Theessink und sein Keyboarder Roland Guggenbichler, sowie Frau Guggenbichler mit zwei anrührenden französischen Chancons als Rock-Balladen, die sensationelle Jazz-Sängerin Meena Cryle mit dem Akzente setzenden Gitarristen Chris Fillmore, einem mehr als unauffälligen Bassisten (Herbert Novacek) sowie den beiden Blechbläsern Bernhard Rabitsch und Herbert Graf, die von der Performance her in Laune gewesen wären in die Fußstapfen der Bluesbrothers zu treten. Es hat eine Weile gedauert, bis sich die Mischung aus Blues, Folk, Jazz und Chansons zusammengespielt hat, aber es wurde schlussendlich ein wunderbarer Klangkörper mit stimmungsvollen groovenden Songs.
Die wilden Männer stromern nächtens (mit ihren mythologischen Sirenen) durch die fremde Stadt, in einer lauen Sommernacht, in der die Luft die sie umhüllt so warm ist wie das Blut das durch die Adern strömt …
… keiner sieht uns, keiner hört uns, nur der Sandmann schöpft Verdacht.
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